KEINE Entscheidung ist auch eine ...

... ist auch eine Entscheidung! Aus aktuellem Anlass habe ich mich jetzt zum PC gesetzt. Offen und bereit für das, was wie von selbst durch meine Finger auf die Tasten fließt. In meinem persönlichen Lieblingsbuch "Meine 13 Glücksbringer" kommt das heutige Thema natürlich auch vor: Da heißt es -> "Es kommt überhaupt immer nur auf deine/unsere Entscheidung an ... nie auf das Thema an sich!" 

 

Doch zurück zu meinem oben erwähnten aktuellen Anlass, weil ich davon überzeugt bin, dass sich meine selbst erlebten "Anlässe/Spiegelbilder" für meine LeserInnen am begreiflichsten umsetzen lassen, vielleicht sogar für eine eigene, derzeit aktuelle Angelegenheit, die eine Entscheidung verlangt.

 

Alles begann mit einer Art "Mutprobe", geschickt von Himmerl, von lieben Gott, vom Universum? Also letztendlich von mir, von meinem höheren Selbst, das auch heiliger Geist genannt wird, heiliger reiner Geist. ich Christa im 69. Lebensjahr, wie eh bekannt, habe in einem Lokal einen Herrn angesprochen, was ich zuvor noch nie getan hatte. Der Vermittler war - no na - ein Hund, der zu mir gelaufen war und sich streicheln ließ, während das Herrl am anderen

 

Ende des Raumes sitzend kurz zu mir herüber schaute. Was für viele andere Frauen selbstverständlich gewesen wäre, war damals für mich verblüffend! Denn ohne zu überlegen ging ich zu dem Herrn hin, fragte ob ich mich dazu setzen darf und sprudelte gleich allerlei heraus, natürlich über seinen freundlichen Hund, über andere Hunde und auch über meine verstorbene Gipsy ... es war ganz leicht! Deswegen gab ich (!) dem ziemlich verdutzen Mann meine Telefonnummer und verlangte in einer nie gekannten Selbstverständlichkeit auch gleich seine ... Heute noch immer beinahe unfassbar für mich!

 

Diese ausführliche Einleitung halte ich heute in diesem Text für ziemlich wichtig. Im Laufe der nächsten Monate freundeten wir uns an, der Mann, der Hund und ich. Es gab regelmäßige Treffen, viele gute und ehrliche Gespräche, auch oberflächliches Geplänkel über dies und das, mal bei mir, mal bei ihm. Ein dreiviertel Jahr ging das so weiter.

 

Jetzt fragst du dich sicher schon, was das mit dem heutigen Thema zu tun hat? Mir fiel an mir selbst auf, dass ich nach unseren Begegnungen ... anfangs eher gleichgültig in mein eigenes Leben zurück kehrte. Später häuften sich Abschiede für die nächsten 2,3 Tage, die mich eher froh stimmten! Da kann doch etwas Gravierendes nicht stimmen? Ich spürte immer deutlicher, dass die Situation eine Entscheidung von mir verlangte. Aber wie sage ich es, wie mache ich es, ohne den Mann zu brüskieren, der sich mir gegenüber fast immer gleich verhielt: freundlich und höflich und - er zeigte sich im Verhalten mir  gegenüber eher gleichgültig und emotionslos.

 

Brauche ich das in meinem ausgefüllten Leben? Meine Kernfrage! Oft und oft habe ich sie mir gestellt. Wo ich doch auf der Welt bin, um glücklich zu sein und nichts anderes von mir verlangt wird! (aus: Ein Kurs in Wundern)

Es war und ist mir bewusst, dass keine Entscheidung auch eine Entscheidung ist. Natürlich stimmen alle Entscheidungen, die wir treffen für den gegebenen Augenblick - auch die, die KEINE ist. Was in meiner Geschichte bedeutet hätte, "es" oder anders ausgedrückt, die "halbe"! Beziehung, weiter laufen zu lassen. Ich bin sicher, dass In dem Fall das Leben selbst an meiner Statt entschieden hätte, wie auch immer wäre auch das genauso richtig gewesen. Es geht mir hier ja nicht um "richtige" oder "falsche" Entscheidungen - sondern um die uns allen gegebene Macht, selbst Entscheidungen treffen zu dürfen!

 

Aus eigener Erfahrung die obige Geschichte betreffend, weiß ich, dass lieblose Glaubenssätze starke Gegener sein können, wenn wir bei unseren Entscheidungen das eigene Wohlbefinden, den g´sunden Egoismus, in den Vordergvrund stellen. Noch dazu (wie in meinem Fall), wenn sich das Gegenüber quasi nix Gravierendes zu schulden hat kommen lassen, bis auf Kleinigkeiten, Eigenheiten halt, von denen natürlich auch ich welche habe und gerne dazu stehe. Es scheint wesentlich  leichter zu sein, zu einem rabiaten Ungustl Nein zu sagen ... als zu einem "braven" Zeitgenossen. Warum eigentlich? Diese Tatsache sehe ich als eine Art Knackpunkt, fast als Bewusstseins-Sprung zu stabilem, stets wachsendem Selbstbewusstsein ->

 

Also ... falls du zu den Menschen gehörst, die ein Nein (Entscheidung!) nur dann durchstehen können, weil sich der/die andere so fürchterlich benimmt, oder stinkt, oder faul ist, oder egal was ... kurz gesagt, wenn er/sie dir einen echten "Grund" für deine Entscheidung gibt, richtest du deine Aufmerksamkeit zu viel oder fast nur auf den/die andere - anstatt auf dich. Bist du aber mit DIR selbst verbunden, mit deinem Innersten, mit deinem Höchsten ... brauchst du von Außen keinen "Grund", um Nein zu sagen, oder auch um Ja zu sagen. weil du in dem Fall dein Innerstes, deinen reinen Wesenskern, entscheiden lässt, der eins ist, mit höchster Weisheit und Liebe ... Deine Entscheidungen fühlen sich dann leicht und stimmig an, ohne jegliches Schuldgefühl der anderen Person gegenüber. Gleichzeitig nimmst du wahr, dass du deinem Gegenüber dieselbe Macht der Entscheidungsfreiheit zugestehst und entlässt es damit in die Eigenverantwortung!

 

Ich denke, es gibt nun kein Rätselraten mehr, wie ich zu meiner Entscheidung gekommen bin. Und vielleicht war es sogar das erste Mal in meinem Leben, dass ich ohne wirklich gravierendem Grund aus purer, natürlicher Selbstliebe Nein zu einem Mann gesagt habe. Na ja, es war eh schon höchste Zeit ... mit Smili!

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    Margit (Samstag, 29 Oktober 2016 19:57)

    Liebe Christa,
    dieser Beitrag gefällt mir besonders gut, er klingt authentisch, echt und ehrlich. Bin derzeit in fast der gleichen Situation und es geht dabei immer um ein Ja zu sich selbst, denn stimmt es für uns, stimmt es automatisch ja auch für den Anderen, ganz egal ob für diesen die Antwort Ja oder Nein ist oder einfach ein "Sein lassen". Dies macht jede Entscheidung extrem einfach. Bussi Margit

  • #2

    Michi (Samstag, 29 Oktober 2016 21:50)

    Liebe Christa,
    Danke, für deine ehrliche Geschichte - die hilft wieder sehr viel, um zu verstehen, dass es immer meine Entscheidung sein darf. Weisheit - Liebe zu sich selbst!
    Das ist Größe - Dankeschön ❤️

  • #3

    Christa Maly-Zach (Sonntag, 30 Oktober 2016 07:52)

    Liebe Christa,
    es gibt ein uraltes Sprichwort:
    "Gut Ding fühlt sich gut an, schlecht Ding fühlt sich schlecht an".
    Fühlt sich etwas - auch ein Beziehung - nicht gut an, dann stimmt sie - aus irgendeinem Grund - nicht für mich. Und dann gilt es die Beziehung zu beenden, in Achtung, Würde und Respekt, - ohne den anderen - und so auch mich - zu verletzen. Diese Entscheidung führt mich letztendlich aus der Opferrolle, in der ich nur reagieren und nicht agieren kann in meine persönliche Macht und damit in meine persönliche Kraft und Stärke (das Universum ist mit mir und ich segle mit Rückenwind) und dann kann ich agieren. Agieren in einem neuen Gefühl der persönlichen Freiheit.
    Namaste, sei herzlichst umarmt

  • #4

    Doris (Montag, 31 Oktober 2016 09:55)

    Liebe Christa!
    Wer deine "Herzplatzerl" kennt, der weiß, dass nur ein solches in dein "Universum" dazu passt. Ist das nicht der Fall, dann passiert das, was du beschrieben hast. Christa's Universum bleibt glücklich und ausgefüllt - nur für wirkliche Herzplatzerl wird es erweitert!

    Bussi Doris

  • #5

    Christa Saitz (Freitag, 04 November 2016 09:58)

    Liebe Christa!
    Von deiner persönlichen Geschichte (die ich ja von deinen Erzählungen her kenne) fühle ich mich angesprochen. Ich kenne es so gut aus eigener Erfahrung. Wenn in irgendeiner Hinsicht (meist im Beruf, aber auch in der Familie) etwas nicht mehr stimmt für mich, fällt oder sagen wir besser fiel es mir schwer, meinem "doch so lieben" Gegenüber NEIN zu sagen. Es war keine gute Lösung, die Entscheidung hinauszuschieben. Mein Herz wusste ja: Jedes JA zum Anderen war ein NEIN zu mir und so letztlich auch ein NEIN zum Anderen.
    Wie schreibst du:
    "Es geht mir hier ja nicht um "richtige" oder "falsche" Entscheidungen - sondern um die uns allen gegebene Macht, selbst Entscheidungen treffen zu dürfen!"

    Und auch das kenn ich so gut aus meinem Leben:
    Wie oft richte(te) ich meine Aufmerksamkeit zu viel oder fast nur auf den/die andere - anstatt auf mich.
    "Bist du aber mit DIR selbst verbunden, mit deinem Innersten, mit deinem Höchsten ... brauchst du von Außen keinen "Grund", um Nein zu sagen, oder auch um Ja zu sagen."

    "Ich bin auf der Welt, um glücklich zu sein". Dieses Zitat aus dem Kurs in Wundern zeigt mir den Weg. Immer wenn sich etwas IN mir nicht gut anfühlt, stimmt etwas nicht und ich darf bzw. kann eine Entscheidung für MICH treffen.
    Danke, meine weise Freundin und Lehrerin.

Christa Kössner

willkommen@einfachChrista.at

Tiere Projekt

Danke fürs Weiterempfehlen!


einfach Christa

auf facebook


Mein Blog        Über mich        Erfolge        Aktuelles Projekt        Kontakt