Spontan - so wie immer - zog es mich jetzt zur Tastatur, weil mir plötzlich bewusst wird, wie wichtig es mir ist, mein Herzplatzerl aufzutanken. Es ist sowieso gefüllt mit vielen schönen
Erlebnissen, mit wunderbaren Erfolgen und mit Erfindergeist! Trotzdem braucht auch ein solch erfülltes einfachChrista-Herzplatzerl ein Auftanken ... ein Sahnehäubchen oben drauf! Fast jeden Tag
in der Früh - mit oder ohne Walking Stöcken - laufe ich rüber zum Wasser der Neuen Donau. Schon allein in diesen ersten Minuten auf die glitzernde Oberfläche zu schauen, befüllen mein Herz mit
Schlagobers aus Liebe! Als nächstes kommen meine gefiederten Freunde - die Krähen, die mich offenbar schon so gut kennen, dass sie in Scharen rund um mich sitzen bleiben. Aus ihren Äuglein
blitzt Gescheitheit und Schalk, als würden sie mir zu meiner Guten-Morgen-Runde gratulieren! Dann weiter ... hinunter über die Böschung, durch Maulwurf-Haufen und Gestrüpp, vorbei an "meinem"
Feldhasenstrauch, der seinem Namen alle Ehre macht. Weil - dort drinnen ein Hasenpärchen wohnt! Es zeigt sich mir gegenüber oft und oft, überhaupt nicht g`schreckt! Eher neugierig und
interessiert, so quasi: "Aha, die kennen wir. Das ist diese einfachChrista mit den verhatschten Laufschuhen! Die hat sich bestimmt noch nicht frisiert heute Morgen!"
Weiter geht`s ans Ufer, wo meine zwei Silberreiher schon auf mich warten. Was mich immer wieder so staunen lässt, ist die Zahmheit der Tiere, denen ich hier begegne. Auch die Reiher halten inne,
schauen mich an, begrüßen mich, bevor sie davon schweben ... So schön. So viel Freude für mein Herzplatzerl! Den Biber-Opa von vorigen Jahr habe ich allerdings bis heute nicht mehr getroffen.
Wahrscheinlich deswegen, weil ich ihn (der am Ufer lag!) mit einem ausgewachsenen Hund verwechselt hatte! So groß war er. Ich erinnere mich noch an meine Gedanken damals: "Hoffentlich kein
ausgesetzter Hund ..." Eine solch gravierende Verwechslung lässt sich bestimmt kein Methusalem-Biber gefallen. Er lässt sich halt einfach nicht mehr blicken! Wenn ich dann mit vollem
Herzplatzerl-Tank in my castle zurück bin und sich als Draufgabe auch noch die Nachbarskatze zu mir schmiegt, dann würde ich sagen, bin ich wahrlich "gerüstet" für einen neuen
Tag!
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Christine (Montag, 23 März 2015 11:55)
du hast so Recht: In der Natur kann man am allerbesten auftanken - übrigens zu jeder Tageszeit, nicht nur am frühen Morgen ;-)
alles Liebe - Christine
Christa Saitz (Dienstag, 24 März 2015 18:15)
Ich kann gut nachempfinden, welch beglückendes Gefühl es ist, sich mit den (Gottes)-Geschöpfen, den Tieren, in Liebe verbunden zu fühlen. Ich kenne es speziell von meinen Afrikareisen und weiß, wie mir das Herz aufgeht, die Wildtiere in freier Natur zu sehen. Doch auch in meiner Heimat, in unmittelbaren Umgebung fühle ich Liebe, Respekt und Ehrfurcht vor jedem Lebewesen, so gerade zuvor, als einige Stieglitze mein Vogelhäuschen besucht haben und die Spechtfamilie, die in der Linde vor meinem Küchenfenster wohnt, begrüße ich freudig jeden Morgen. Doch nicht nur die Tiere, auch alle anderen Lebewesen, Blumen, Pflanzen, sogar Steine offenbaren mir die herrliche Schöpfung. Mir fällt dazu ein Ausspruch des großen Verhaltensforschers und Nobelpreisträgers Prof. Dr. Lorenz ein: "Wer die kleinen Dinge nicht verachtet, wer hinschaut im Vorübergehn und mit Liebe sie betrachtet, wird Wunder über Wunder sehn.
einfachChrista (Mittwoch, 25 März 2015 18:04)
Liebe Christine, liebe Christa! Von Herzen Dankeschön für eure Kommentare!