Tja, das Herzplatzerl … meines, deines … unseres.
Es liegt mir jetzt wirklich am Herzen, diesem ganz b`sonderen Platzerl einen Beitrag zu widmen.
Weil mir auffällt, dass die Aufmerksamkeit vieler wo anderes hin deutet.
Erst heute wieder, als ich in der Wiener U-Bahn unterwegs war, wo von
geschätzten 26 Fahrgästen geschätzte 20 intensiv mit dem Smartphone
beschäftigt waren und deswegen 3 davon beinahe das Aussteigen verpasst
hätten. Ist ja vollkommen okay. Ihr Lieben da draußen irgendwo, versteht mich
bitte nicht falsch. Doch wo bleibt in unserer übertechnisierten Welt Zeit,
Aufmerksamkeit und Hingabe, die das eigene Herzplatzerl betrifft?
Ich frage mich oft ziemlich selbstkritisch, ob ich zum Beispiel am heutigen Tag wenigstens ein einziges Mal an mein Herzplatzerl gedacht habe, ob ich ihm trotz aller Pflichten wenigstens ein paar Minuten Zeit geschenkt habe? Bin mir gar nicht sicher, ob ein Großteil der Menschheit die Frage nach dem eigenen Herzplatzerl beantworten könnte? Meinst du schon? Was ist das eigentlich – das Herzplatzerl? Wie fühlt es sich an? Wie spricht es zu mir, zu dir, zu uns? Also ich sage, dass mein Herzplatzerl.das Kostbarste ist, das ich besitze, das mir geschenkt wurde, gleich bei meiner Geburt. Und genau deshalb, weil es so etwas wunderbar Kostbares ist, verdient mein Herzplatzerl einen unerschütterbar fixen Platz in meinem Leben! Es fühlt sich so gut an, so leicht, so stimmig und so wahr … wenn ich manch kniffelige Entscheidung nicht allein mit meiner Ratio treffe, sondern zuallererst auf das Gefühl in meinem Herzen horche. Stimmt`s im eigenen Herzplatzerl, dann stimmt`s auf jeden Fall, selbst wenn abertausend Leute anderer Meinung wären! Unser Herzplatzerl ist unser bester Freund, unser kompetentester Ratgeber und unser größtes Potenzial. Gerne würde ich mir jetzt vorstellen, wie viele Likes aus der ganzen Welt es schätzungsweise bekäme – das Herzplatzerl … hoffentlich ganz, ganz, ganz viele. Dann bräuchte sich nämlich mein eigenes Herzplatzerl nicht mehr zu sorgen, wenn ich nächstes Mal mit der U-Bahn fahre …
Doris Smekal (Samstag, 14 März 2015 18:28)
Ja, leicht ist es nicht, aber schön kann es sein, wenn man auch in der U-Bahn jemanden auf "sein" Herzplatzerl einladet. Mit einem "Danke" für's Ausweichen oder einem Lächeln an eine gestresste Mutter oder einem verständnisvollen Blick in traurige Augen. Mein Herzplatzerl ist (meist) immer offen!
Alles Liebe
Doris
einfach Christa (Sonntag, 15 Februar 2015 13:16)
Ja Marion, genau das meine ich mit "Herzplatzerl", ich meine damit den Ort, wo wir berührbar sind, wo wir die Liebe spüren zu allem, was ist.
marion.koessner@aon.at (Samstag, 14 Februar 2015 16:21)
Liebe Chris, bezüglich Herzplatzerl: In der Theologie nennt man das auch "Seelenfunken" , also ganz einfach, wo Gott in uns wohnt. Ich denke, das meinst auch Du. Es ist das Göttliche in uns.